Ziele

Für Meer Zukunft.

Den Berufsstand der Fischer und die Fischerei in Schleswig-Holstein zu erhalten ist das wichtigste Ziel des Landesfischereiverbands. Hilfe zur Selbsthilfe ist dabei die Maxime.

Für Meer Nachwuchs.

Dabei gilt ein besonderes Augenmerk dem Nachwuchs an Fachkräften  Mit der Fischereischule in Rendsburg besteht eine enge Verknüpfung. Hier lernen die Auszubildenden in drei Jahren den Beruf des "Fischwirtes". Außerdem werden Kurse zum Erwerb des "Fischwirtschaftsmeisters" sowie Lehrgänge für die zur Führung eines Fischereifahrzeugs notwendigen Patente angeboten.

Für Meer Einfluss.

Gemeinsam stark sein, heißt gemeinsam Einfluss zu nehmen auf Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Schleswig-Holstein. Für eine Zukunft mit einer modernen und gut funktionierenden Fischerei.

Für Meer Verantwortung.

Moderner Fischfang ist nachhaltiger Fischfang. Verantwortungsvoll umgehen mit den Meeren ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir arbeiten eng mit Fischerei-Wissenschaftlern zusammen, indem sie unter kommerziellen Bedingungen auf einem Fischkutter ihre Forschungen durchführen. Ein Geben und Nehmen, von dem beide Seiten profitieren. Es bestehen zudem eine enge Zusammenarbeit und ein reger Austausch mit unseren Dachverbänden, dem Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer eV und dem Deutschen Fischereiverband (DFV), beide ansässig in Hamburg.

Für Meer Tradition.

Der Fischfang hat in Schleswig-Holstein eine lange Tradition. Dieses alte Handwerk zu erhalten ist uns wichtig.

Für Meer Leben.

Von einer funktionierenden Fischerei profitieren nicht nur die Fischer. Sie stärkt auch die Betriebe der ganzen Region, wie Werften, Handwerksbetriebe oder Schiffsausrüster und belebt und bereichert den Tourismus.

Aktuelles

Die Landesregierung hat im März 2024 den Aktionsplan Ostseeschutz 2030 mit 16 Punkten für eine gesunde Ostsee veröffentlicht und will mit diesem Entwurf 12,5 % der schleswig-holsteinischen Ostsee unter strengen Schutz stellen. Neben drei schon bestehenden Natura-2000-Gebieten sollen drei neue marine Schutzgebiete eingerichtet und unter strengen Schutz gestellt werden. Dies bedeutet den Ausschluss jeglicher Fischerei (aktive und passive Fanggeräte) in diesen Gebieten.

16-Punkte Plan für eine gesunde Ostsee

Gebietskulisse

Der Landesfischereiverband hatte sich nach der Veröffentlichung des 16-Punkte-Plans und der Gebietskulisse in mehreren Gesprächen mit der Landesregierung, den zuständigen Ministern und Gremien getroffen, um auf die gravierenden Auswirkungen des Ausschlusses jeglicher Fischerei in den 6 geplanten Schutzgebieten für die in der Ostsee tätigen Betriebe hinzuweisen. Für die kleine handwerkliche Fischerei vor Ort würde die 1:1-Umsetzung der Gebietskulisse das Aus bedeuten.

Es wurden alternative Vorschläge eingebracht, die dem Schutzanspruch der Landesregierung gerecht werden, aber auch die harten Auswirkungen auf die Fischereibetriebe etwas abmildern würden.

Ungeachtet dessen wurde im Landtag der Entwurf der Landesregierung gebilligt und es werden im MELUR die Verordnungsentwürfe erstellt. Ab voraussichtlich April /Mai 2025 soll dann die Möglichkeit einer Kommentierung der Entwürfe gegeben sein. Ob dann die Belange der Fischerei und die Kommentierungen des LFV Eingang finden bleibt abzuwarten.

Deshalb hat der Landesfischereiverband eine Presseerklärung veröffentlicht und an die Presse weitergeleitet. Leider waren die Reaktionen sehr verhalten. Lediglich in den Kieler Nachrichten sowie im Fischereiblatt und Bauernblatt gab es Veröffentlichungen.

Vorschläge für Alternativgebiete

Pressemitteilung des LFV SH

Die nächste Mitgliederversammlung des Landesfischereiverbandes findet am Donnerstag, den 10. Juli 2025 ab 08:00 Uhr in Rendsburg statt.